Stündlicher Halt des RE 5 : Unterschriftenlisten wurden im Ministerium persönlich abgegeben

Veröffentlicht am 07.05.2021 in MdB und MdL

v.l. Rainer Genilke, Bernd-Christian Schneck, Andreas Noack und Ina Kreutzmann

Innerhalb von zwei Monaten sammelte die Neulöwenbergerin Ina Kreutzmann rund 1100 Unterschriften für einen stündlichen Halt des Regionalexpresszuges 5 der von Rostock bis Elsterwerda fährt. Am Donnerstag begleiteten Andreas Noack und Bernd-Christian Schneck, die Neulöwenbergerin ins Infrastrukturministerium zur Übergabe der Unterschriftenliste.

In Potsdam trafen die drei Vertreter*innen der Region auf den Staatssekretär Rainer Genilke (CDU), um die gesammelten Unterschriften zu übergeben.  Pandemie bedingt musste der Termin mehrfach verschoben werden. Frau Kreutzmann war trotzdem wichtig, die Unterschriften persönlich zu übergeben, um auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieses Haltes in Löwenberg (Mark) hinzuweisen.  Pendler*innen, aber auch Schüler*innen, sind auf ein besseres Angebot angewiesen, da für sie der Individualverkehr keine Alternative ist.

Schon lange Kämpfen die Bürger*innen im Löwenberger Land für den stündlichen Halt des RE 5 in Löwenberg (Mark) eine dazu gegründete Bürgerinitiative ging letztes Jahr an den Start. Mit an der Seite steht auch der Bürgermeister Bernd-Christian Schneck. 

 

Frau Kreutzmann freut sich, dass es nach langem Warten endlich soweit ist und erhofft sich mehr Bewegung in das Verfahren für eine verdichtete Taktung des RE 5 zu bringen. Im November 2020 startete die BI eine Unterschriftensammlung und sammelte trotz schwieriger Bedingungen fast 1.100 Unterschriften binnen 2 Monaten.

„Die Resonanz war überwältigend! Ohne den Lockdown hätten wir gut und gerne doppelt so viele Unterschriften erhalten.“, ist sich Ina Kreutzmann sicher. „Zahlreiche Unternehmen und Händler unterstützen unsere Forderungen!“

 

„Die Resonanz war überwältigend!  Ohne den Lockdown hätten wir gut und gerne doppelt so viele Unterschriften erhalten.“, ist sich Ina Kreutzmann sicher. „Zahlreiche Unternehmen und Händler unterstützen unsere Forderungen!“

 

 

 

Unser Bürgermeister äußerte sich bei der Übergabe wie folgt:  „Ich möchte ungern noch weitere 10 Jahre Nachrichten gestrandeter Bahnreisender zugeschickt bekommen, die sich bei mir beschweren, weil die Züge überfüllt sind oder nicht halten.“

 

Unser Landtagsabgeordneter Andreas Noack unterstützte das Anliegen der Initiative und organisierte die Übergabe der Unterschriften im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung an den zuständigen Staatssekretär Rainer Genilke (CDU), welcher auch Aufsichtsratsvorsitzender des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) ist.

Die technische Umsetzung eines zusätzlichen einstündigen Halts am Bahnhof Löwenberg/Mark erscheint unproblematisch.

 

Das Ministerium verwies in seinen Antworten darauf, dass der RE 5 im Streckennetz dreier Bundesländer integriert sei, wodurch zusätzliche Halte die Leistungsgrenzen der Eisenbahninfrastruktur erreichen. Diese Antworten sind für uns unbefriedigend! Wir wollen nicht wissen was unmöglich ist, sondern wie wir es möglich machen können! Nur so kommt man den Forderungen aus der Region entgegen. 

Staatssekretär Genilke und Referatsleiter Rolf kamen bei der Übergabe ins Gespräch mit Frau Kreutzmann und erläuterten die Problematik sehr detailgenau. Bestellte Taktverbindungen an Knotenpunkten in drei Bundesländern müssen gehalten werden, der 2-gleisige Ausbau der Strecke im Bereich Neustrelitz-Rostock, wie auch Richtung Karower Kreuz und die Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Nassenheide-Oranienburg abgeschlossen sein, um höhere Geschwindigkeiten bis 160 km/h zu ermöglichen und somit zusätzliche Zeitfenster für einen weiteren Halt auf der Strecke zu generieren. Die Ministerialbeamten waren sich einig, dass mittelfristig eine Perspektive für zusätzliche Halte im Löwenberger Land bestehen.

„Wir werden weiter am Ball bleiben und das Thema immer wieder neu auf die Tagesordnung rufen“ sagte Ina Kreuzmann. Für Sie ist es zwar keine schnelle Lösung, aber immerhin ein Lichtblick, denn mit Abschluss der Baumaßnahmen an den derzeitigen Trassen und der Fortschreibung der Planungen für den Schienengebundenen Nahverkehr zum Jahr 2025 eine Perspektive besteht.

Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort wissen sehr genau welche Dinge notwendig sind, um die Verkehrswende, vor allem im ländlichen Raum zu unterstützen und zu einem Erfolg werden zu lassen. Verbesserungen insbesondere für Pendler, sowie Schülerinnen und Schüler sind zwingend notwendig und wichtig. Deshalb werden wir ebenfalls weiter „am Ball“ bleiben und uns regelmäßig mit Frau Kreutzmann und der BI zu neuen Informationen austauschen.

Hintergrund:

Im Rahmen des Ausbaus der Trasse des RE 5 von Berlin nach Rostock bzw. Stralsund wurden die Gleis- und Bahnhofsanlagen entlang der Strecke modernisiert und erneuert. Die Strecke wurde auf eine Befahrbarkeit von 160km/h erneuert bzw. saniert. Mehrere Bahnhöfe und Haltepunkte wurden erneuert. Neben dem Bahnsteig Dannenwalde (bei Gransee) ist dies vor allem der Bahnhof Löwenberg. Er stellt den Knotenpunkt und eine Verbindungsachse in die weitere Region nach Templin (RB 12) und Rheinsberg (RB 54) dar. Am Bahnhof Löwenberg/Mark hat die Gemeinde Löwenberger Land in den vergangenen Jahren wesentliche Verbesserungen im Bereich Park+Ride und Bahnhofsumfeldgestaltung vorgenommen. Der Bahnhof an sich wurde in den vergangenen Jahren grundlegend modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Weitere Bahnhöfe in der Region (Fürstenberg/Havel) sind noch im Planungsstadium und sollen in den kommenden Jahren saniert und modernisiert werden.

Aktuelle Bedienung der Halte:

Die RB 12 bedient Löwenberg im 1h-Takt in Richtung Berlin Ostkreuz und Templin.

Der RE 5 bedient die Haltepunkte Löwenberg und Dannenwalde derzeit zweistündlich im Wechsel und verkehrt in Richtung Berlin und Neustrelitz (weiterführend nach Rostock/Stralsund).

Die RB 54 verkehrt zweistündlich von Löwenberg nach Rheinsberg auf Anschluss mit der RB 12 Richtung Berlin. Vormittags und abends gibt es je eine Direktfahrt der RB 54 über Berlin-Gesundbrunnen nach Berlin-Lichtenberg.

 
 

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