Auf der Landesvertreterversammlung in Falkensee hat die SPD Brandenburg Marie Glißmann zu ihrer Spitzenkandidatin für die Europawahl ernannt.
Die 28-jährige Mutter, Osteuropahistorikerin und Mitarbeiterin der S&D Fraktion verkörpert die europäischen Werte und darüber hinaus die der Partei.
Die junge und starke Frau hat die jungen Menschen ebenso wie die alten Menschen im Blick. In ihrem Bewerbervideo sprach sie davon "Für die Menschen in Brandenburg [...] die Stellschrauben in Brüssel drehen, damit wir allen Generationen Perspektiven bieten."
Als überzeugte Europäerin mit Ahnung vom Fach und Elan nach Veränderung unterstützen wir ihre Kandidatur zum Europaparlament 2024 und wünschen ihr in ihrem Vorhaben viel Glück.
Ein Kommentar zu den Wahlergebnissen in Ostdeutschland, Brandenburg und dem Löwenberger Land
Die Ergebnisse in Ostdeutschland machen Sorgen
Die SPD hat mit 25,7 % aller Stimmen die Bundestagswahl 2021 gewonnen. Die Union wird zweitstärkste Kraft mit 24,1 %. An Platz 3 und 4 folgen die Grünen (14,8 %) und die FDP (11,5%). Die AfD wird mit 10,3% nur fünftstärkste Kraft. Ein Grund zum Aufatmen für die bürgerlichen Parteien mit Blick auf den politischen Rand?
Leider nein, denn die hohen Stimmanteile der AfD in den ostdeutschen Bundesländern geben Anlass zur Sorge. In Sachsen gewinnt die AfD 10 von 16 Direktmandaten und wird stärkste Kraft mit über 24%. Im SPD-Land Mecklenburg-Vorpommern erreicht die AfD immerhin 18% der Stimmen und wird zweitstärkste Kraft. Auch in Brandenburg erreicht die AfD 18,1% und wird auch hier Zweiter.
Auch wenn die AfD in Brandenburg im Vergleich zu 2017 leicht an Stimmen verliert, sind diese Wahlergebnisse eine Handlungsaufforderung an die Politik in Bund, Land und Kommune für die nächsten 4 Jahre. Jeder fünfte ostdeutsche Bürger fühlt sich von den bürgerlich-politischen Parteien nicht mehr gut repräsentiert und wählt Alternativen am Rand.